Dienstag, 17. September 2013

Freilauf – Leine los... aber wie, wann und wo?


Welpen sind noch ziemlich einfach zu erreichen, da diese noch nicht schnell und kräftig genug sind und außerdem sehr darauf achten den Anschluss nicht zu verlieren. Aber wie sieht es bei älteren Hunden aus?

Als erstes solltest du folgenden Ratschlag beachten: Freilauf nur da wo du es verantworten kannst und es nicht verboten ist.

„Leine los“ soll nicht heißen, dass dein Hund nach dem Ableinen sofort losspringt und du zehn Minuten am Waldrand stehst und wartest bis dein Hund mit hängender Zunge endlich wieder auftaucht und danach mit ihm schimpfst, ihn anleinst und ihr wieder nach Hause zurück trottet.  „Leine los“ bedeutet nicht, dass dein Hund machen kann was er will bis er den Spaß daran verliert und wieder zu dir zurück kommt.

Als erstes sollte der Freilauf geübt werden. Am besten nimmst du zu Beginn eine etwa 10 Meter lange Schleppleine, die du am Halsband lässt, wenn du deinen Vierbeiner von der kurzen Leine befreist. Er muss lernen, dass er nicht gleich losstürmen darf. Mach zuerst ein paar Platz und Sitz Übungen und Abrufen auf Distanz mit ihm. (Nie Schleppleinenübungen machen, wenn mehrere Hunde da sind und spielen wollen. Außerdem muss ein an der Schleppleine geführter Hund ein Geschirr tragen, da sonst die Verletzungsgefahr zu groß wäre.) Belohne das richtige Verhalten.

Bevor der Hund frei laufen darf, ist es unbedingt nötig, dass er alle Grundsignale sicher beherrscht und du jederzeit Einfluss nehmen kannst. Unvorhersehbare Situationen, wie ein Jogger oder Radfahrer, oder gar ein Hase im Feld, dürfen den Hund nicht zum Hinterherlaufen mobilisieren. Dein Hund muss die Signale „Hier“, „Stopp“ und „Komm“ beherrschen. Erst wenn du sicher bist, dass dein Hund auch auf dich hört, wenn du ihn zurückrufst, kannst du ihn frei laufen lassen. Selbstverständlich nur da wo es erlaubt ist. Und immer zu beachten: Der Hund im Freilauf darf muss immer in Sichtweite bleiben.

Nimm auch Rücksicht auf andere Hunde. Wenn dir jemand mit seinem Hund an der Leine entgegenkommt, muss du deinen Hund auch anleinen oder ihn sicher frei bei Fuß führen!

Der Hund braucht immer neue Aufgaben und Beschäftigungen, vor allem wenn der Spazierweg meist der selbe ist. Mache während dem Freilauf mit deinem Hund Ballspiele, Frisbee, Apportieren oder spiele Verstecken.

Sehr wichtig ist auch, dass der Spaß nicht gleich vorbei ist, sobald du deinen Hund wieder an die Leine nimmst. Spiele mit dem Hund noch etwas weiter, denn ansonsten wird „Leine an“ schon bald „Spaß vorbei“ bedeuten und du wirst mühe haben deinen Hund wieder an die Leine zu nehmen.

Welche Erfahrungen hast du mit dem Freilauf gemacht?

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