Donnerstag, 26. Februar 2015

Warum Ballspielen keine sinnvolle Beschäftigung für den Hund ist



Jeder kennt sie, die Hunde und Hundebesitzer deren einzige Beschäftigung beim Gassigehen es ist, den Ball entweder zu werfen oder ihm hinterherzujagen. Doch ist Ballspielen überhaupt eine sinnvolle Beschäftigung für den Hund? Spiele mit dem Ball machen Hund und Mensch meist großen Spaß. Die Begeisterung des Hunde lässt sich schon daran erkennen, dass er wild um seinen Besitzer beziehungsweise den Ballwerfer herumspringt. Mit wildem Gebell unterstreicht er seine Ungeduld.

Das wiederum gefällt dem Hundebesitzer denn es zeigt, dass sein Hund Spaß dabei hat. Und was Fiffi gefällt mag auch Herrchen oder Frauchen. Zudem gibt es einem ein gutes Gefühl, schließlich beschäftigt man sich mit seinem Hund.

Vom Balljunkie zum Adrenalinjunkie

Allerdings sind solche Spiele nicht ohne. Zwar lasten sie den Hund körperlich aus, denn beim Rennen kann er sich richtig schön verausgaben. Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch Stress denn Hunde sind von Natur aus Jäger und nichts anderes machen sie, wenn sie dem Ball hinterherjagen. Körperlich findet ein Adrenalinausstoß statt der wiederum für eine Steigerung der Herzfrequenz, einen Anstieg des Blutdrucks und eine Erweiterung der Bronchien sorgt.

Das Adrenalin gibt Hunden - wie auch Menschen - einen besonderen Kick - und kann zudem süchtig machen. Beobachtet man einmal solche ballspielenden Hunden fallen einem die geweiteten Pupillen auf die aussehen wie bei einem Junkie auf Drogen. Das ist einer der Gründe, warum man es mit dem Ballspielen nicht übertreiben sollte. 

Weit weg ist es am schönsten

Doch es gibt noch zwei weitere Gründe, die das lustige Spiel in einem anderen Licht erscheinen lassen. Durch das Werfen des Balles macht der Hund außer Jagen noch etwas anderes: Er entfernt sich von uns. In Kombination mit dem Adrenalin und dem Suchtcharakter vermittelt man dem Hund damit ein gutes Gefühl: Das Leben ist nur richtig toll, wenn ich mich von Frauchen oder Herrchen entferne. Man treibt den Hund stetig von einem weg - eigentlich nichts, was man möchte. Wer einen richtigen Balljunkie hat muss außerdem wissen, dass der eigene Hund mit jedem mitgehen würde, der einen Ball in der Hand hat. Ballspielen fördert also keinesfalls die Bindung zum Hund, ganz im Gegenteil.

Grund Nummer drei ist der, dass man im wahrsten Sinne des Wortes zum Spielball seines Hundes wird. Der Hund fordert etwas ein - das Ballwerfen - und der Mensch agiert. Eigentlich sollte es jedoch umgekehrt sein - mein Hund hört auf das, was ich ihm sage. Probleme mit dem Gehorsam können durch solche Ballspiele also eher noch verschlimmert werden, als dass sie sich verbessern. Besser man macht das Ballspielen zu einer besonderen Ausnahme als zur Regel. Allerdings kann man es auch gut mit Gehorsamkeitsübungen verknüpfen, wie das geht erfahrt Ihr bald hier.


Donnerstag, 12. Februar 2015

Der Sachkundenachweis für Hundehalter

Während in Deutschland und in weiten Teilen Österreichs - Oberösterreich bildet hier die Ausnahme, ebenso wie NRW - sich jedermann einen Hund zulegen und halten kann sieht das in der Schweiz ganz anders aus. Zum besseren Verständnis, ein Sachkundenachweis, auch SKN genannt, hat nichts mit dem Hundeführerschein oder der Begleithundprüfung zu tun.
Denn in beiden Fällen ist ja schon ein Hund vorhanden, mit dem man zusammen einen solchen Test beziehungsweise eine solche Prüfung ablegt.

Vor der Anschaffung nachgedacht

Der SKN muss allerdings VOR dem anschaffen eines Hundes abgelegt werden. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um einen Zwergpinscher, einen Labrador oder eine Dogge handelt. Doch wie sieht so ein Sachkundenachweis eigentlich aus? Hierbei handelt es sich um einen Theorie-Kurs mit einer Länge von vier Stunden, in dem Du alles nötige übe

r Hundehaltung erfährst. Es wird besprochen worüber Du Dir vor der Anschaffung eines Hundes klar sein solltest und worauf Du achten musst, Beispielsweise sind nicht alle Hunderassen in allen Kantonen erlaubt, was kostet Dich ein Hund monatlich und hast Du eine Unterkunft für Deinen Hund wenn Du in den Urlaub fährst? Außerdem wird darauf hingewiesen, dass man nicht bei Hinz und Kunz einen Welpen kaufen sollte - auch nicht aus Mitleid.

Praktische Tipps zu Pflege und Erziehung

Angesprochen werden auch praktische Tipps und Tricks, beispielsweise zur Ernährung und zur Erziehung. Auch die Pflege kommt nicht zu kurz und so kann niemand sagen, er hätte nicht gewusst, dass er die Zähne seine Hundes ebenso kontrollieren sollte wie Pfoten, Fell und Augen. Als Hundehalter muss man auch über verschiedene Gesetze Bescheid wissen. Du siehst schon, so ein SKN ist durchaus sinnvoll und informiert Dich über alles wissenswerte. Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit den SKN online zu machen - und das auch noch in vier verschiedenen Sprachen. Einem Leben mit Hund steht so in Zukunft nichts mehr im Wege.